Wirksamkeit der Online Therapie für Kinder und Jugendliche (KJP): Chancen und Herausforderungen
Ein Beitrag von M. Sc. Psych. Jana Schneider
Die Wirksamkeit von Online-Therapie für Kinder und Jugendliche (KJP) birgt große Chancen, denn die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist von entscheidender Bedeutung. Tatsächlich zeigt sich, dass fast 50% der psychisch erkrankten Erwachsenen ihre erste Symptomatik im Kindes- und Jugendalter entwickelten. Diese Erkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit, frühzeitig wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, um langfristige Auswirkungen zu verhindern. Online-Therapie kann eine Lösung darstellen, um früh anzusetzen. Aber wie wirksam sind Online-Therapien im Kindes- und Jugendalter? Dieser Frage gehen wir mit dem heutigen Blogbeitrag nach.
Die Rolle von Online-Therapien in der Kinder- und Jugendpsychotherapie (KJP)
Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen weiter in den Vordergrund gerückt. Aktuelle Daten zeigen einen signifikanten Anstieg psychischer Auffälligkeiten wie erhöhte Ängstlichkeit und Depressivität bei dieser Gruppe. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit von effektiven Therapiemöglichkeiten.
In diesem Kontext gewinnen digitale Behandlungsansätze, insbesondere Online-Therapien, an Bedeutung. Die Verfügbarkeit von Serious Games, wie dem interaktiven Fantasy-Spiel „SPARX – Take Control„, Internetbasierte Interventionen mit Algorithmen zur Anpassung des Behandlungsprogramms an die individuelle Psychopathologie der Patient:innen und Psychotherapie per Video eröffnen neue Wege in der Kinder- und Jugendpsychotherapie. Wohingegen die Wirksamkeit der Online-Therapie für Erwachsene schon sehr gut untersucht ist, muss im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie (KJP) etwas länger gegraben werden. Wir haben für Sie die interessantesten Informationen zur Wirksamkeit von Online Therapien im KJP-Bereich zusammengefasst.
Wirksamkeit der Psychotherapie per Video bei psychischen Störungen von Kinder und Jugendlichen
Die videobasierte Psychotherapie für Kinder und Jugendliche bietet den Vorteil, dass die Therapie individuell an die Bedürfnisse der jungen Patient:innen angepasst werden kann. Selbst Expositionen können zu Hause durchgeführt und per Video von den behandelnden Psychotherapeut:innen begleitet werden.
Daten einer neuen Metaanalyse der Forschungsgruppe um Wirth et al. (2023) geben Einblicke in die Wirksamkeit der Videopsychotherapie mit Jugendlichen. Dabei wurden 12 randomisiert-kontrollierte Studien eingeschlossen, die eine Videopsychotherapie mit einer Kontrollbedingung verglichen. Die Ergebnisse der Metaanalyse waren eindeutig! Videopsychotherapie stellt eine effektive Behandlungsmethode für Jugendliche mit psychischen Störungen und deren Eltern dar. In dieser Metaanalyse zeigte sich, dass Videopsychotherapie genauso effektiv ist wie die persönliche Behandlung, wenn es darum geht, die Symptome der Kinder zu reduzieren und deren funktionale Beeinträchtigungen zu verbessern. Besonders wirksam stellte sich die Videotherapie bei Jugendlichen heraus, wenn es um die Behandlung internalisierender Störungen ging (im Vergleich zu externalisierenden und Tic-Störungen).
Wirksamkeit von IMI im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie
Die Verfügbarkeit von Interventionen, die spezifisch auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnitten sind, ist von entscheidender Bedeutung. Diese Anwendungen sind für eine Vielzahl von Störungsbildern konzipiert, einschließlich depressiver Störungen, Angststörungen, Verhaltensstörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen, psychotischer Störungen, Tic-Störungen und hyperkinetische Störungen. Trotz dieser vielversprechenden Interventionsform gibt es im Vergleich zum Erwachsenenbereich im KJP-Bereich leider nur wenige Studien.
Domhardt et al. (2021) haben die wichtigsten Studien zur Wirksamkeit von IMI im KJP-Bereich zusammengestellt. Die Forschungsergebnisse dieser Studien unterstreichen die Wirksamkeit von Internetbasierten Interventionen (IMI) bei der Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Im Vergleich zu Wartelistenkontrollgruppen erzielen IMI tendenziell mittlere Effektstärken. Insbesondere in der Behandlung von depressiven Störungen wurden Effektstärken im Bereich von 0,16 bis 0,76 festgestellt, was trotz der großen Spannbreite auf vielversprechende Ergebnisse hinweist. Bei der Behandlung von Angststörungen reichten die Effektstärken von 0,30 bis 0,77, was ebenfalls eine positive Wirkung zeigt. Vor allem geleitete IMI erzielten gute Ergebnisse bei Kindern und Jugendlichen.
Obwohl es bereits eine Menge DiGA im Bereich der psychischen Gesundheit für Erwachsene gibt, geht der KJP-Bereich noch leer aus. Das könnte daran liegen, dass weitere Wirksamkeitsstudien im Vergleich zu aktiven Kontrollgruppen und unter Routinebedingungen noch ausstehen. Dennoch liefern diese ersten Studien einen Einblick in die derzeitige metaanalytische Evidenz von IMI im Kindes- und Jugendalter, die auf vielversprechende Möglichkeiten zur Verbesserung der psychischen Gesundheit junger Menschen hinweist.
Wirksamkeit von Serious Games in der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen
Serious Games sind interaktive Spiele, die primär nicht der Unterhaltung, sondern der Vermittlung von kognitiven Prozessen, Fertigkeiten oder Verhaltensweisen dienen. Dennoch sind es von Anfang bis Ende durchgeplante Spiele mit einer typischen Spielstruktur und -aufbau, anders als bei der Gamification, in der lediglich Teile spielerischer Elemente in Online-Programmen eingebaut werden.Daten einer Metaanalyse der Forschungsgruppe um David et al. (2020) geben Hinweise auf die tatsächliche Wirksamkeit von Serious Games in Hinblick auf die Vermittlung mentaler Gesundheit und gesundheitsbezogenen Verhaltensänderungen bei Kindern und Jugendlichen. Es wurden insgesamt 34 klinische, randomisiert kontrollierte Studien eingeschlossen. Es wurde ein kleiner signifikanter Effekt gefunden. Vor allem das Alter, die Anzahl der durchgeführten Sitzungen und die Dauer der Sitzungen des Spiels sowie die Qualität der jeweiligen Studie beeinflussten maßgeblich den Effekt. Jüngere Patient:innen, weniger und kürzere Sitzungen führten zu höheren Effektstärken. Auch Studien, die nicht entsprechend guter wissenschaftlicher Praxis Studienvorhaben durchführten, wiesen bessere Ergebnisse zu Gunsten von Serious Games auf.
Digitale Natives – Psychotherapie im gewohnten digitalen Umfeld
In der heutigen digitalen Welt wachsen Kinder und Jugendliche als „digitale Natives“ auf. Das eröffnet neue Möglichkeiten in der Psychotherapie. Ihre hohe Zufriedenheit mit digitalen Therapieprogrammen zeigt damit die Akzeptanz gegenüber diesen Technologien. Dies stärkt aus Perspektive der Kinder und Jugendlichen die therapeutische Beziehung und fördert den Behandlungserfolg.
Klinische Studien belegen, dass digitale Psychotherapie Verbesserungen bewirkt und effetiver ist als Placebo- oder Wartelistenkontrollbedingungen. Daher ist es wichtig, die Versorgungslücke im Bereich der Kinder- und Jugendpsychotherapie zu schließen und das digitale Umfeld in die Therapie einzubeziehen. Dies ermöglicht es den Jugendlichen, sich in einem vertrauten Umfeld zu öffnen und aktiv an ihrer Behandlung teilzunehmen.
Die Integration digitaler Techniken in die Psychotherapie ist daher unerlässlich, um den Bedürfnissen der heutigen Generation gerecht zu werden und ihnen effektive Unterstützung anzubieten. In einer Welt, in der digitale Technologien dominieren, sollte Psychotherapie diese Entwicklungen nutzen, um Kindern und Jugendlichen bestmöglich zu helfen.
Die Zufriedenheit der jungen Patient:innen mit digitalen Therapieprogrammen ist hoch, und die therapeutische Arbeitsbeziehung wird positiv bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass digitale Psychotherapie klinisch relevante Verbesserungen der Symptomatik ermöglicht. Es ist also an der Zeit, die große Versorgungslücke im KJP-Bereich zu schließen und das gewohnte Umfeld der Kinder und Jugendlichen in therapeutische Prozesse einzubeziehen. Vor uns steht eine Generation, die in eine Ära der digitalen Möglichkeiten hineingeboren wurde. Für sie sind Smartphones, Laptops, Smart-Tools und alles, was damit einhergeht, selbstverständlich. Denn genau das ist von Geburt an präsent. Warum sollte die Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen dieses natürliche und gewohnte Umfeld nicht mit einbeziehen und die Chancen, die es bringt, nicht nutzen?
Chancen nutzen – Kindern und Jugendlichen psychotherapeutische Unterstützung bieten, die sie verdienen
Klar ist, digitale Psychotherapien für Kinder und Jugendliche sind umsetzbar und stellen eine vielversprechende Option zur Behandlung von Angststörungen und Depressionen dar. Die Psychotherapie per Video ermöglicht nicht nur klinisch relevante Verbesserungen in der Symptomatik, sondern passt sich auch nahtlos in den digitalen Lebensstil junger Menschen ein.
Trotz dieser vielversprechenden Entwicklungen bleibt die Evidenzlage im Vergleich zur Erwachsenenpsychotherapie lückenhaft. Es sind noch viele Fragen zur Wirksamkeit und Akzeptanz offen. Dennoch haben es Kinder und Jugendliche als Zukunft unserer Gesellschaft verdient, so früh wie möglich Unterstützung zu erhalten.
Die Integration von Videotherapie in die Kinder- und Jugendpsychotherapie trägt entscheidend dazu bei, Zugangsbarrieren zu überwinden und psychotherapeutische Unterstützung unabhängig vom Standort oder sozialem Hintergrund bereitzustellen. Die Forschung untermauert die Effektivität der Videotherapie, welche sowohl in Bezug auf die Zugänglichkeit als auch auf die Flexibilität traditionelle Methoden übertrifft.
Unsere Verantwortung liegt darin, jungen Menschen die bestmögliche Unterstützung anzubieten. Die stetige Weiterentwicklung und Evaluierung von digitalen Therapieansätzen, insbesondere der Videotherapie, ist dabei ein wesentlicher Schritt. Sie bietet nicht nur eine sofortige, sondern auch eine maßgeschneiderte und moderne Form der Psychotherapie, die optimal auf die Bedürfnisse und den Lebensstil der heutigen Jugend abgestimmt ist.
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Quellen
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Seit 2021 unterstütze ich Consularia als fachlich-psychologische Leiterin. Um den gleichen Dreh herum startete ich an der MEU – Studienzentrum der DIPLOMA Hochschule als wissenschaftliche Mitarbeiterin und als Dozentin für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie. Aktuell forsche ich an videobasierter Gruppenpsychotherapie zur Behandlung von Depression.